„Ich war ja schon 10 Mal in Berlin, aber von dem, was wir dieses mal gesehen haben, kannte ich noch nichts.“ Solche und ähnlich Aussagen waren auf der Heimfahrt immer wieder zu hören. Hauptorganisator Stefan Zweifel hatte für die SOMA-Fahrt nach Berlin ein außergewöhnliches 3-Tage-Programm zusammengestellt.
Freitag Gestartet wurde freitags-morgens für manche doch noch etwas früh mit dem ICE von Frankfurt Richtung Berlin Spandau. Nach kurzer Gepäckabgabe im Hotel California am Kurfürstendamm ging es gleich weiter zur ersten Teambuilding-Maßnahme im Biergarten Golgatha in Kreuzberg, in dem die Mitarbeiter mittags durch einfachste Bestellungen noch völlig überrascht werden konnten. |
Es folgte ein geführten Stadtrundgang durch Kreuzberg. Vom alten Flughafen in Tempelhof über den namens gebenden Kreuzberg bis zu architektonischen Besonderheiten im Kietz wusste Guide Rainer immer wieder interessante Hintergrundinformationen mit anschaulichen Anekdoten zu verbinden.
Den Abend ließ man dann im Steakhaus TAURO ausklingen. Fast zumindest, denn der eine oder andere war dann doch nochmal an der Hotelbar oder kam erst morgens wieder zurück ins Hotel.
Samstag Der Samstag morgen begann mit einer Führung durch das Olympiastadion. Viele spannende Geschichten wären der Gruppe bei einer einfachen Besichtigung ohne einen Guide entgangen. So zum Beispiel, dass der Platz urspünglich zu Kaiserzeiten eine Pferderennbahn war oder dass der 230 Millionen teure Umbau vor der WM 2006 unter Beibehaltung der Denkmalgeschützen Fassade und unter Aufarbeitung der nationalsozialistischen Vergangenheit erfolgte. |
Mal ganz abgesehen von der Stadionkapelle, deren Wände gerade komplett mit Blattgold frisch überzogen worden waren oder der 100 Meter-Indoor-Aufwärm-Tartanbahn…
Danach rückte das leibliche Wohl wieder in den Vordergrund. Die erste Currywurst in der DDR wurde 1960 beim Imbiss Konopke angeboten. Grund genug an diesem historischen Ort am Standort Prenzlauer Berg das Mittagessen einzunehmen.
Nachmittags stand dann eine Tour durch die Berliner Unterwelten auf dem Programm. Im Rahmen der Führung durch einen Luftschutzbunker und durch das Gewölbe einer ehemaligen Brauerei wurde die Geschichte der Fluchttunnel und anderer Fluchtwege von Ost- nach Westberlin anhand von dramatischen Einzelfällen eindrucksvoll erzählt.
Am Abend folgten alle dem Vorschlag von Lutz Peters, in Friedrichshain auch mal durch den Kietz zu gehen, manche mit einem etwas flauen Gefühl im Magen. Der anschließende Besuch der angesagten Monkey Bar musste dann leider entfallen, weil die eine Stunde Wartezeit vor dem Eingang alle lieber anders nutzen wollten, so dass man in dem nächstgelegenen eher traditionellen Alt Berliner Biersalon landete und der etwas lauten Cover band beim Bierchen lauschte.
Sonntag Auf Grund der wohlüberlegten Buchung bei der Bahn konnte auch der Rückreise-Sonntag noch voll ausgenutzt werden. Nach einer luftigen Schifffahrt über den Wannsee bis Potsdam, wurde dort gemütlich durch das holländischer Viertel und durch den Park des Schloss Sanssouci flaniert. In der Gaststätte Zum fliegenden Holländer wurde noch ein letztes Mal Berliner Weiße getrunken, bevor es dann wieder Richtung Berliner Hauptbahnhof ging. |
Beim Fazit auf der schnellen Rückfahrt nach Frankfurt im ICE-Sprinter mit bis zu 280km/h waren sich alle einig, dass diese Tour wieder optimal organisiert war!